Succubus Revealed by Richelle Mead

Succubus Revealed by Richelle Mead

Autor:Richelle Mead [Mead, Richelle]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Ubooks
veröffentlicht: 2011-05-28T22:00:00+00:00


Kapitel 13

Danach führte sich Roman einfach unmöglich auf.

Er weigerte sich, mir weitere Details zu verraten – außer, dass Seth sich hypnotisieren lassen sollte und er uns, wenn das erst einmal geschehen wäre, mehr enthüllen würde.

«Aber sollte ich es nicht lieber jetzt gleich erfahren?», fragte ich ihn am nächsten Tag zum gefühlt hundertsten Mal.

«Ich möchte euch beide nicht beeinflussen», kam als Antwort zurück. «Falls ich unrecht habe.»

«Aber du hast doch behauptet, dass du das Rätsel gelöst hast! Willst du jetzt etwa andeuten, dass du möglicherweise auch falsch liegen könntest?»

«Diese Möglichkeit besteht immer», erwiderte er pragmatisch. «Aber ich denke nicht, dass ich mich irre.»

Und nach dieser entnervenden Antwort blieb mir nichts mehr übrig, als abzuwarten und Spekulationen anzustellen. Ich kam nicht dahinter, was hinter Romans Idee mit der Hypnose steckte, aber zumindest erschien mir dieser Einfall relativ ungefährlich. Ich hätte Roman genauso gut einen Vorschlag à la «Komm, wir stellen den Dämonen eine Falle und benutzen Seth als Köder» zugetraut. Es gab bestimmt weitaus Schlimmeres, als unter Hypnose wie ein Huhn zu gackern.

Ich musste einige Tage auf meine Antwort warten. Die Verzögerung entstand, weil wir einen Termin finden mussten, zu dem Seth und Hugh Zeit hatten. Trotz seiner zahlreichen eindrucksvollen Fähigkeiten schien Hypnose nicht zu Romans Repertoire zu gehören. Zu Hughs verwunderlicherweise schon. Als ich ihn danach fragte, erzählte er mir, dass er einmal auf einem Medizinerkongress war, bei dem man als Teilnehmer eine vorgeschriebene Anzahl an Seminaren belegen musste. Er hatte Hypnose ausgesucht, weil er dachte, der Kurs müsse ein Kinderspiel sein.»

«In Wirklichkeit war der Kurs viel anspruchsvoller als erwartet», erzählte er. «Nach der Konferenz habe ich mich dann noch weitergebildet, habe hier und da mal ein bisschen hineingeschnuppert. Seitdem habe ich diese Fähigkeiten aber kaum gebrauchen können. Außer im letzten Jahr bei einem unglückseligen Date.»

«Wirst du heute in der Lage sein, das zu tun, was Roman von dir verlangt?»

Ich nickte in Richtung des Wohnzimmers, wo Roman wie ein gefangenes Tier auf und ab ging. Wir warteten alle darauf, dass Seth endlich auftauchte, und Roman machte sich derweil mit immer neuen Kleinigkeiten verrückt, die noch fehlten, um das «perfekte Hypnoseumfeld» zu erschaffen. Ständig korrigierte er die Beleuchtung und verschob den Sessel. Manchmal verfrachtete er ihn in die Mitte des Zimmers. Dann wieder zog er ihn an die Seite, wo es mehr Schatten gab. Wir hatten es inzwischen aufgegeben, ihm gute Ratschläge zu erteilen. Er war zu gereizt und aufgekratzt.

Hugh beobachtete Roman nachdenklich. «Ich weiß nicht. Worum er mich gebeten hat … das ist ziemlich einfach, zumindest, was die Technik anbelangt. Aber das, was er daraus machen will, ist ziemlich verrückt. Ich habe mich über die Woche ein bisschen eingelesen und ich muss ehrlich sagen … ich bin nicht sicher, ob es klappen wird.»

Ich wusste noch immer nicht, was ‹das› war, aber ich übte mich in Geduld. Kurz darauf traf Seth in bester, optimistischer Laune ein. Andreas Fortschritte nach Carters Besuch waren wirklich bemerkenswert und ließen keinen in der Familie unberührt. Jeden Tag drücke ich die Daumen, dass die Hölle niemanden schickte, der Carters Tat wieder ungeschehen machte.



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